Mit dem Zug geht`s morgens um 9.00 Uhr nach Kiesen. Das regnerische Wetter war perfekt, um dem Tier des Jahres auf die Spur zu kommen. Wortwörtlich! Bereits auf dem Weg vom Bahnhof Kiesen bis zu unserem ersten Halt in Oppligen fanden wir zahlreiche kleine europäische Landtintenfische! «Chutze Chabis» – wir meinen natürlich Hainschnecken! Bei der Familie Maurer, einem Biologen-Ehepaar, bekamen wir auf dem Vorplatz neben dem blumigen Garten ihres Hauses als erstes warmen Tee serviert, dazu genossen wir unser Znüni. Hie und da drückte sogar die Sonne durch die Wolkendecke. Nach der kurzen Stärkung waren wir bereit, ins Leben des Pro Natura-Tieres des Jahres 2025 einzutauchen – die Hainschnirkelschnecke. Wir überlegten uns wie der Alltag von so einer Schnecke wohl aussehen könnte und spielten das spontan nach. Die nächste Frage die uns beschäftigte, betraf die Nachbarn der Schnecke. Claudia Maurer zeigte uns grosse Bilder von kleinen Lebewesen, die im und auf dem Boden leben. Mit diesen Tierchen beschäftigt sich Claudia fast tagtäglich bei ihrer Arbeit. An diesem Tag zeigte sie uns, wozu die Tierchen wie auch die Schnecke selbst in unserem Garten und in der Umwelt nützlich sind. Sie zeigte uns, wie man sie aus dem Boden locken kann und beobachten – ja sogar hören kann! Mit Kamera und Laptop, Bodenmikrofon und Kopfhörern konnten wir die kleinen Lebewesen im Garten, im Kompost und in Gläsern erforschen. In Stationen aufgeteilt, gab es noch weitere Experimente oder Infos zu entdecken.

Aufgrund des Wetters blieben wir fürs Zmittag bei der Familie Maurer und brätelten ausnahmsweise mit dem Gasgrill. Nach dem Zmittag kam die Sonne dann doch noch und wir konnten beim Waldplatz in der Nähe des Hauses noch Spiele spielen, Schnecken-Wettrennen machen und das Draussensein geniessen. Von dort aus ging es dann am späteren Nachmittag schon zurück zum Bahnhof Kiesen und von dort zurück nach Thun.