Wenn Schlangä hinger Schlangä schlänglä schlänglä Schlangä Schlangä na

Am Samstag, den 17. Juni 2023 standen wir früh bei unserem JUNA-Alpendohlen Treffpunkt in Thun, nur am Hirsch-Anlass müssen die JUNA’s noch früher aufstehen. Die Schlangen, auf deren Pirsch wir uns begeben, sind nämlich wechselwarme Tiere und auch für die wird es am Mittag zu heiss. Mit dem öffentlichen Verkehr ging es nach Boltigen. Dort wurden wir von einem Schlangenexperten erwartet und zusammen stiegen wir zur «Chlus» auf. In diesem natürlichen Talkessel mit seinen Alpweiden und Steinhäufchen ist eine Rarität zu Hause. Schon auf dem Weg nach oben entdeckten wir zwei Schlangen in einem Holzhaufen und während der Znünipause beobachteten wir ein Hermelin, das am Bach entlang hoch und runter sprang. Der Schlangenexperte erklärte uns, welche Schlangen überhaupt in der Schweiz vorkommen und worauf wir beim Schlangensuchen achten müssen. Ganz gespannt auf das Kommende wanderten wir achtsam dem Wanderweg entlang weiter hoch. Die Hitze und die Steigung machte uns zu schaffen und so waren wir froh, endlich oben angekommen zu sein. Nach einer kurzen Stärkung liessen wir die Rucksäcke auf einem Haufen liegen und machten uns auf, die Umgebung zu erkunden. In Kleingruppen versuchten wir Schlangen in den losen Steinen zu erspähen, jedoch hatten wir nun weniger Glück. Auf einem grossen Stein ruhten wir etwas aus und machten geeignete Orte für die Schlangensuche aus. Wieder unten konnte die erste Gruppe eine Schlange hören und bald auch sehen. Das kontrastreich gezeichnete Männchen zischte und versuchte so schnell wie möglich ein Versteck zu finden. Mit einem grossen Abstand konnten wir es lange beobachten. An einem anderen Ort fanden wir endlich eine schwarze Viper. Ganz aufgeregt suchten wir weiter und konnten in einer kleinen Steinhöhle ein Weibchen entdecken. Nach dem Mittagessen hatte der Schlangenexperte noch eine Überraschung bereit. Die mitgebrachte Schlingnatter konnte vorsichtig angefasst und ganz genau angeschaut werden. Wie unterschiedlich die Haut sich anfühlt, ganz anders als erwartet. Müde machten wir uns an den Abstieg. Nach diesem Schlangentag werden wir aufmerksamer durch ein mögliches «Schlangenterrain» wandern und vielleicht entdecken wir auch noch andere einheimische Schlangenarten. Auf das nächste Mal!